This study identifies environmentally friendly growth potential of selected sectors in Uganda. An innovative survey of owners
and top managers of firms in sectoral value chains in Uganda enables a ranking of economic growth prospects, on the one hand,
and aspects of sustainability, on the other hand. The results reveal employment, investment and export growth potential at
the sector level. The findings suggest a double dividend related to green growth. The sustainability ranking has identified
other priority sectors than the economic growth ranking. Hence, the lever for green growth policies (e.g., green finance)
appears to be higher in the sectors that also exhibit bigger growth potential. In addition, green growth requires supporting
industrial sectors, more sustainable business practices and resolving issues related to the public administration's enforcement
of environmental regulations.
Die globale Wirtschaftserholung nach Abflauen der COVID-19-Krise hat in der zweiten Jahreshälfte 2021 die Preise für Erdgas
und Erdöl deutlich anziehen lassen. Dazu kam in Europa eine von Russland aktiv betriebene Verknappung von Gas, die schon vor
dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu einer Explosion der Gaspreise geführt hat. Der Krieg in der Ukraine, die von der
EU gegenüber Russland verhängten Sanktionen und die Gegenreaktionen Russlands tragen weiter zur Verteuerung von Energie bei.
So haben sich die Herausforderungen für die Transformation des europäischen Energiesystems in der zeitlichen und sachlichen
Dimension schlagartig vergrößert. Das WIFO versucht mit diesem Research Brief eine Orientierung für die wirtschaftspolitischen
Entscheidungsträger zu geben, indem auf der Grundlage der bestehenden Energiemarktordnung der Preisbildungsmechanismus für
Strom über die Merit-Order analysiert und Handlungsoptionen innerhalb dieses Systems zur Dämpfung der Strompreise vorgestellt
werden.
Der vorliegende Policy Brief gibt einen Überblick über die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen für den Elektrizitätssektor
auf EU-Ebene. Mit Fokus auf Elektrizität wird diskutiert, inwieweit die aktuelle Rechtslage bereits für einen Ausbau erneuerbarer
Energien im Einklang mit den bestehenden Klimazielen der EU geeignet ist. Schließlich werden Optionen für eine Anpassung des
energiepolitischen Rahmens der EU im Kontext rezenter Entwicklungen, insbesondere dem Krieg in der Ukraine, erörtert.
Dieser Research Brief schlägt ausgewählte potentiell in der kurzen Frist anwendbare wirtschaftspolitische Optionen vor, um
den volkswirtschaftlichen Schaden einer deutlichen Reduktion des in Österreich verfügbaren Gases möglichst gering zu halten
und gleichzeitig die angestrebte grüne Transformation zumindest nicht auszubremsen. Im Mittelpunkt stehen ökonomische Mechanismen
zur Gasallokation an Unternehmen und zur Beanreizung von Verbrauchseinsparungen. Die Optionen sind nicht im Detail ausgearbeitet,
sondern sollen die Debatte auf bisher kaum bedachte Sachverhalte lenken, um besser informierte Entscheidungen zu ermöglichen
und vertiefte interdisziplinäre Analysen anzustoßen, die für eine praktische Implementierung notwendig wären.
In der vorliegenden Studie wird die volkswirtschaftliche Bedeutung der chemischen Industrie in Österreich aus dem Blickwinkel
der Transformation des Wirtschaftssystems in Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit mit Blick auf 2030 beleuchtet. Der
Untersuchungsgegenstand sind Unternehmen für die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, pharmazeutischen Erzeugnissen sowie
Gummi- und Kunststoffwaren. Eine Input-Output-Analyse anhand des WIFO-Modells "DYNK" zeigt eine verbundene Wertschöpfung von
mehr als 13 Mrd. €. Im Zuge einer empirischen Befragung von 54 Unternehmen wurde festgestellt, dass die Mehrzahl der Unternehmen
Pläne und Ziele definiert haben, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Eine globale Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen der EU kann nur sichergestellt werden, wenn die geltenden Rahmenbedingungen innerhalb der EU auch für Anbieter
am Weltmarkt gelten. Einschätzungen der Unternehmen zur erwarteten Struktur der Beschaffungskanäle zeigen einen steigenden
Bedarf an erneuerbaren Rohstoffen in Österreich sowie steigende Importe von sicheren und nachhaltigen Chemikalien aus anderen
EU-Ländern. Eine Analyse von Patentdaten hinsichtlich der Innovationskraft zeigt in den Sektoren der chemischen Erzeugnisse
und pharmazeutischen Erzeugnisse ein ähnlich hohes Niveau wie bei den innovationsführenden Ländern. In der patentschwächeren
Branche der Gummi- und Kunststoffwaren liegen österreichische Unternehmen vor den innovationsführenden Ländern. Einem überwiegenden
Anteil der Unternehmen ist die Bedeutung der digitalen Transformation auf ihr Unternehmen bewusst und erwarten für die Zukunft
einen starken Einfluss auf Ihre Unternehmen.
As governments spend unprecedented sums of public money on pandemic related rescue and recovery measures, while humankind
is facing mounting long-term challenges – and above all the climate crisis –, the question whether and to what extent COVID-19
recovery programmes contribute to countries' commitments to a sustainability oriented recovery is gaining increasing urgency.
We argue that overcoming the economic and social impacts of the pandemic require deeper structural changes than a return to
a more or less business as usual scenario to limit the impacts of climate change. Recovery packages should therefore be designed
in such a way as to avoid fossil lock-in effects and take into account that the social and technological actions taken today
will unfold their effects in the climate system with a time lag only. An interesting question in this context is the effectiveness
of green recovery measures not only with regard to environmental objectives, but also concerning conventional economic indicators,
which are traditionally summarised under the heading "multiplier effects". Evaluations of the economic effects of green recovery
measures, e.g. those implemented during the global financial crisis, are in short supply. Most of the existing empirical analyses
have an ex ante focus, while ex post evaluations are scarce. This paper aims at contributing to this research gap by providing
a review of the empirical evidence of the macroeconomic effects of green recovery measures.
The EU Emissions Trading System (EU ETS) is intended to be the flagship instrument of EU climate policy. Key aspects in this
cap-and-trade scheme are the target path as well as the market price for emission allowances which results from supply and
demand for these allowances. The recent pronounced price movements on the market for emission allowances raise the question
what causes these fluctuations and what could be the carbon price's role for stimulating and guiding the transformation of
the EU economy towards the 2030 emission target, which aims at a reduction of greenhouse gases of at least 55 percent compared
to 1990 levels. This research brief collects evidence about the market stringencies that result from demand and supply and
that prevailed in the third trading period between 2013 and 2020 and discusses potential drivers for the carbon price in the
current trading period up to 2030. We conclude that aligning the EU ETS with the "Fit for 55" framework, the expected radical
innovation efforts needed in particular for the hard-to-abate industries together with changing market behaviour due to hedging
and speculative trading will likely keep the EU ETS carbon price volatile.
Die Energiepreise sind bereits 2021 im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach dem COVID-19-bedingten Wirtschaftseinbruch
deutlich angestiegen. Angesichts der Kriegshandlungen in der Ukraine gewinnen weitere über die bereits in den letzten Wochen
hinaus beschlossenen Maßnahmen zur Entlastung der Konsumentinnen und Konsumenten sowie der Unternehmen an Dringlichkeit. Wie
in vielen anderen Ländern werden derzeit auch in Österreich eine Reihe von Entlastungsoptionen diskutiert. Besonders intensiv
wurden in der jüngsten öffentlichen Debatte zwei Maßnahmen gefordert: die Verschiebung der für Juli 2022 geplanten Einführung
einer CO2-Bepreisung sowie die Reduktion des Mehrwertsteuersatzes für Energie. Diese beiden Optionen stellen sich
aber aus mehreren Gründen als wenig tauglich dar. Wesentlich geeigneter sind gezieltere und treffsicherere Maßnahmen zur Abfederung
des Kaufkraftverlustes.