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Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie

Bücher, Buchbeiträge, Journals und Papers (249 Treffer)

Nachhaltigkeitsrecht. Zeitschrift für das Recht der nachhaltigen Entwicklung, 2023, 3, (1), S.92-95, https://doi.org/10.33196/nr202301009201
Im Rahmen der Ökologisierung von Abgabensystemen spielen föderale Aspekte in der Regel keine Rolle. Die finanzwissenschaftliche Literatur bietet jedoch Kriterien zur Festlegung der staatlichen Ebene, die für die Bepreisung unterschiedlicher negativer Externalitäten am besten geeignet wäre. Im österreichischen Kontext wären sowohl die stärkere Ökologisierung des Abgabensystems als auch in bestimmten Bereichen eine stärkere Dezentralisierung umweltbezogener Steuern und Abgaben überlegenswert.
Robert Gaugl, Mark Sommer, Claudia Kettner, Udo Bachhiesl, Thomas Florian Klatzer, Lia Gruber, Michael Böheim, Kurt Kratena, Sonja Wogrin
Energies, 2023, 16, (5), 12 Seiten, https://doi.org/10.3390/en16052229
Auftraggeber: Klima- und Energiefonds
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Technische Universität Graz
Michael Anderl, Manuela Bürgler, Simone Mayer, Erwin Moldaschl, Elisabeth Schwaiger, Bettina Schwarzl, Peter Weiss, Franz Sinabell, Katharina Falkner, Martin Schönhart, Georg Dersch
Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft. Emissionsszenarien (Reduction of Greenhouse Gases in Agriculture. Emission Scenarios)
Auftraggeber: Umweltbundesamt GmbH
In der vorliegenden Studie wurde anhand von Szenarien untersucht, welche Maßnahmen gesetzt werden können, um eine Senkung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu erzielen. Dafür wurden zwei Szenarien "mit bestehenden Maßnahmen (WEM)" und "mit zusätzlichen Maßnahmen (WAM)" ausgearbeitet. Das Szenario WAM berücksichtigt u. a. den aktuellen Stand geplanter Maßnahmen im Rahmen des Integrierten Nationalen Energie- und Klimaplans (NEKP) für Österreich. Darauf aufbauend wurden zwei weitere Szenarien (WAM+ und WAM++) mit spezifischen Maßnahmen entwickelt, mit denen eine Reduktion der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen um 30% (WAM+) bzw. 40% (WAM++) möglich wird. Neben dem Effekt auf die Treibhausgasemissionen wurden auch die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Szenarien analysiert. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für den NEKP.
Buchbeiträge, Abfallverwertungstechnik & Abfallwirtschaft, November 2022, S.173-178
Die Transformation zu einer CO2-armen Wirtschaft treibt die Nachfrage nach Batteriespeichersystemen und batteriebetriebenen Fahrzeugen. Dies führt weltweit zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach kritischen Funktionsmaterialien. Aus der begrenzten Lebensdauer von Energiespeichern folgt ein wachsendes Aufkommen an End-of-Life-Lithium-Ionen-Batterien (EoL-LIB) von bis zu 144.000 t pro Jahr, das entsprechend entsorgt werden müsste. Der vorliegende Beitrag analysiert exemplarisch die ökonomischen Auswirkungen der Sammlung, Behandlung und des Recyclings von EoL-LIB für Österreich unter Berücksichtigung unterschiedlicher Preisszenarien für die gewonnenen Sekundärrohstoffe. Der gesamtwirtschaftliche Effekt ist in allen untersuchten Preisszenarien positiv. Das Recycling von LIB trägt zu öffentlichen Gütern wie Klimaschutz und Rohstoffsicherheit bei.
Theresia Oedl-Wieser, Michael Klien, Erika Quendler, Franz Sinabell
Öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln in Österreich aus der Nachhaltigkeitsperspektive (Public procurement of food in Austria from a sustainability perspective)
Austrian Journal of Agricultural and Regional Studies, S.94-100, https://oega.boku.ac.at/fileadmin/user_upload/Tagung/2021/AJARS31/15_Oedl-Wieser_et_al.pdf
Die nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln für öffentliche Einrichtungen unterliegt verschiedenen vergaberechtlichen Vorgaben auf EU- und nationaler Ebene. Mit der Novellierung des europäischen Vergaberechts im Jahr 2004 wurde die Möglichkeit geschaffen, neben dem Preis auch umweltbezogene und soziale Kriterien in öffentlichen Ausschreibungen zu berücksichtigen. Im Beitrag werden die Ergebnisse einer explorativen "Mixed Methods"-Studie präsentiert, die der Frage nachging, wie die Praxis einer nachhaltigen Lebensmittelbeschaffung im öffentlichen Sektor in Österreich aussieht. In der quantitativen Erhebung wurde erstmalig das Volumen der öffentlichen Beschaffung von Lebensmitteln im Oberschwellenbereich (mehr als 100.000 €) analysiert und in der qualitativen Erhebung wurden 12 Expertinnen und Experten zur Entscheidungsfindung bei Auftragsvergaben in Hinblick auf ökologische und soziale Kriterien befragt. In ihrer Gesamtheit illustrieren die Ergebnisse, wie stark dezentral die Vergabestrategien für Lebensmittel in Österreich ausgeprägt sind. Das Nebeneinander von politisch artikulierten, jedoch vielen und teils konkurrierenden Vergabezielen in Bund und Länder, überlässt die Auslegung der Vergabeziele in hohem Ausmaß den dezentralen Auftraggebern. Eine zentralere politische Strategiesetzung auf übergeordneter Ebene könnte jedenfalls für eine stärker abgestimmte Vergabepraxis sorgen.
In view of the challenges posed by climate change and the increasingly ambitious climate targets around the world, the search for effective climate policy instruments is gaining momentum. Carbon pricing, for example, in the form of a carbon tax, and its effects are therefore attracting increasing attention in academic as well as policy discussions. We review the empirical effects of carbon taxes with regard to several impact dimensions commonly studied in the literature: environmental effectiveness, macroeconomic effects, impacts on competitiveness and innovation, distributional implications, and public acceptance. An increasing body of empirical studies shows that carbon taxes can effectively reduce carbon emissions or at least dampen their growth while not negatively affecting economic growth, employment, and competitiveness. The existing empirical evidence suggests that the distributional impact of carbon taxes depends on the type of energy use and the indicators to capture distributional effects, as well as on household characteristics. Lump-sum transfers are shown to be better suited to mitigate regressive effects for lower incomes, while higher incomes benefit more from a reduction of labour taxes. Public acceptance of carbon taxes can be increased by providing public information, avoiding negative distributional effects, and channelling part of the revenues into "environmental projects".
in: Peter Bußjäger, Mathias Eller, Handbuch der österreichischen Finanzverfassung
Buchbeiträge, Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, März 2022, S.15-20, https://raumberg-gumpenstein.at/forschung/forschung-aktuelles/veranstaltungen/webinar-8-umweltoekologisches-symposium-2.html
Der Agrarsektor ist von den Auswirkungen des Klimawandels direkt betroffen und trägt zugleich zur Freisetzung von Treibhausgasen (THG) bei. Nicht nachhaltige Bodenbewirtschaftungspraktiken gefährden zunehmend die Resilienz und Produktivität landwirtschaftlicher Böden. Landwirtschaft steht folglich im Fokus des Klimaschutzes. Die Sequestrierung von Kohlenstoff durch Humusaufbau gewinnt in der Diskussion über terrestrische Kohlenstoffsenken an Bedeutung. Ein zentraler Indikator für die Qualität des Bodens ist der organische Kohlenstoffgehalt (SOC), der erhöht werden sollte. Managementpraktiken zur Wiederherstellung denaturierter Böden sowie die Renaturierung von Mooren können den SOC-Bestand steigern. Der ökologische Landbau flankiert durch eine Umstellung von Ernährungsgewohnheiten hin zu geringem Fleischkonsum kann zu einer erheblichen Verringerung von insbesondere Nicht-CO2-Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft beitragen. Diese Maßnahmen sollten im Sinne einer zukunftsfähigen Landwirtschaft gefördert werden.
Mitte 2022 wird in Österreich im Rahmen der "ökosozialen Steuerreform" mit der Bepreisung von CO2 ein neues Werkzeug im Mix der klimapolitischen Instrumente verfügbar. Österreich folgt mit dieser Bepreisung von Treibhausgasen einer sowohl in Europa als auch global immer stärker werdenden Tendenz. Dieses Instrument soll Anreize für die Restrukturierung des Wirtschafts- und Lebensstils setzen, die nicht nur den Klimawandel eindämmen hilft, sondern auch Wohlstand, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit stärkt.
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