Themenplattform "Digitale Transformation"

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Projektleitung: Michael Böheim
Projektmitarbeit: Susanne Bärenthaler-Sieber
Open-Access-Netze in Österreich (Open Access Networks in Austria)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH
Auftraggeber: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Abgeschlossen: 2021
Im Gegensatz zu vertikal integrierten Telekommunikationsunternehmen fallen Errichtung und Betrieb von Open-Access-Netzwerken und das Angebot von Diensten nicht grundsätzlich zusammen. Abhängig vom gewählten Betreibermodell kann sich eine vollkommen vertikal separierte Anbieterstruktur auf den drei Ebenen ergeben. Private oder öffentliche Gesellschaften errichten die passive Infrastruktur für ein Open-Access-Netz und schreiben den Betrieb des Netzes aus. Gleichzeitig stehen diese Netze auf der Diensteebene jedem Betreiber offen. Dadurch entsteht eine Vielzahl von Open-Access-Netzen. Da jedes dieser Netze derzeit nach eigenen Standards und Zugangsbedingungen entwickelt wird, existieren noch keine standardisierten Schnittstellen zwischen den verschiedenen Anbietern von Open-Access-Netzen in Österreich. Dies hat hohe Transaktionskosten zur Folge und bildet ein zentrales Hindernis für die Dienstevielfalt und den Wettbewerb auf dem Endkundenmarkt, weil aufgrund dieses uneinheitlichen Zuganges das Potential der Open-Access-Netze nicht genutzt werden kann. Im Rahmen der Studie werden deshalb auf der Grundlage einer Analyse des derzeitigen Entwicklungsstandes Möglichkeiten zur Standardisierung des Zuganges zu Open-Access-Netzen über eine zentrale Plattform für die virtuelle Entbündelung entwickelt.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

Open Access Networks in Austria
In contrast to vertically integrated telecommunications companies, open access networks do not basically involve the construction, operation and provision of services to be in one hand. Depending on the operator model chosen, a completely vertically separated provider structure on the three levels may occur. Private or public companies set up the passive infrastructure for an open access network and tender out the operation of these networks. At the same time these networks are open to any operator at the service level. This creates a huge variety of open access networks in operation. As each of these networks is currently being developed according to its own standards and access conditions, there are no standardised interfaces between the different providers of an open access network in Austria. This leads to high transaction costs and represents a central obstacle to service diversity and competition in the market, because the potential of the open access networks cannot be exploited due to this inconsistent access. The study will therefore develop, on the basis of an analysis of the current state of development, options for standardising network access for open access networks via a central platform for virtual unbundling.