Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 07.09.2017 9:00
Um die Auswirkungen der flächendeckenden Einführung eines Mindestlohnes in Österreich von 1.500 € oder 1.700 € zu schätzen,
werden zunächst mit dem WIFO-Mikrosimulationsmodell die Effekte auf die Personen- und Haushaltseinkommen und deren Verteilung
untersucht. Im zweiten Schritt werden die Ergebnisse der Mikrosimulation ins WIFO-Macromod übernommen und die gesamtwirtschaftlichen
Effekte berechnet. Wie die Ergebnisse zeigen, würde die Einführung eines Mindestlohnes einen breiten Personenkreis insbesondere
am unteren Rand der Einkommensverteilung betreffen und das Einkommen dieser Gruppe deutlich erhöhen. Die Armutsgefährdung
würde dadurch merklich sinken. Auf Produktion und Beschäftigung der Gesamtwirtschaft hat die Einführung eines Mindestlohnes
hingegen kaum Auswirkungen.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Abgeschlossen: 2017
Die Simulationen der Einkommens- und Verteilungseffekte sowie der makroökonomischen Effekte einer flächendeckenden Einführung
eines Mindestlohns in Österreich werden für einen Mindestlohn von brutto 1.500 € pro Monat, wie gegenwärtig im Regierungsprogramm
vereinbart, und von 1.700 € pro Monat, wie vom Österreichischen Gewerkschaftsbund gefordert, durchgeführt.