WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

Seit 1927 im Volltext online – Jahresabonnement 270 €, Einzelheft 27,5 €

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Vasily Astrov, Olga Pindyuk (wiiw)
Ukraine-Krieg bremst Erholung Mittel-, Ost- und Südosteuropas von der COVID-19-Krise (Ukraine War Slows Recovery of Central, Eastern and Southeastern Europe from the COVID-19 Crisis)
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(7), S.443-455
Online seit: 04.08.2022 0:00
 
Der rasante Anstieg der Preise für Energie und Lebensmittel hatte in den mittel , ost- und südosteuropäischen Ländern (MOSOEL) eine merkliche Inflationsbeschleunigung zur Folge, die mit einer Mischung aus restriktiver Geld- und expansiver Fiskalpolitik bekämpft wird. Trotz der insgesamt geringen Handelsverflechtung der meisten MOSOEL mit Russland und der Ukraine könnten die Einbußen in manchen Sektoren wie der Automobilindustrie beträchtlich sein. Die für 2022 erwartete Wachstumsverlangsamung in den meisten MOSOEL dürfte vorübergehender Natur sein, bereits 2023 sollte das Wachstum wieder an Schwung gewinnen. Mehrere GUS-Länder und die Ukraine werden 2022 eine Rezession verzeichnen, Russland voraussichtlich auch noch 2023.
JEL-Codes:E31, E50, E62, E66, O52, O57
Keywords:Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Wirtschaftsprognosen, inflation, Ukraine-Krieg
Sprache:Deutsch

Ukraine War Slows Recovery of Central, Eastern and Southeastern Europe from the COVID-19 Crisis
Recent sharp increases in energy and food prices have resulted in a marked acceleration of inflation in the Central, Eastern and Southeastern European countries (CESEE), which is being combated with a mix of restrictive monetary and expansionary fiscal policies. Despite the overall low trade dependence of most CESEE countries on Russia and Ukraine, the losses in some sectors such as the automotive industry could be significant. The slowdown in growth expected in 2022 in most CESEE countries is likely to be temporary, it should pick up again in 2023. Several CIS countries and Ukraine will experience a recession in 2022, which in the case of Russia is likely to continue into next year.

Ihre Ansprechpersonen

 

apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Funktion: Ökonom (Senior Economist), Chefredaktion WIFO-Monatsberichte und WIFO Reports on Austria

Tatjana Weber

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung

Tamara Fellinger

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung