Commissioned by: Federal Ministry of Social Affairs, Health, Care and Consumer Protection
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Im Forschungsprojekt wird die Armutsfestigkeit des letzten sozialen Sicherungsnetzes in Österreich näher analysiert. Wir untersuchen
einerseits längerfristige Entwicklungstendenzen im Bereich der Markteinkommen als einen Bestimmungsfaktor für Armut und Armutsgefährdung.
Andererseits wird die konkrete Lage im Krisenjahr 2020 näher beleuchtet und es wird untersucht ob und für wen die COVID-19-Kriseninstrumente
die ökonomische Lage von Armutsgefährdenden verändert hat. Es werden hier sowohl quantitative als auch qualitative Analyseansätze
gewählt, um der Frage der Armut vor und während der COVID-19-Pandemie nachzugehen, und so die Armutsfestigkeit des zweiten
sozialen Netzes zu beleuchten. Auf diesen empirischen Befunden aufbauend, werden Zukunftspotentiale des zweiten Sozialnetzes
in Zusammenarbeit mit Non-Profit-Organisationen, Entscheidungsträger:innen sowie Expert:innen entwickelt.
Supported by: Anniversary Fund of the Oesterreichische Nationalbank
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Dieses Projekt zielt auf eine umfassende Analyse der Determinanten von Privatkonkursen in Österreich seit seiner Einführung
1995 ab. Die allermeisten Studien zu Privatkonkursen beziehen sich auf die USA, wohingegen die Situation in Österreich nur
vereinzelt erforscht ist. Drei Forschungsfragen stehen im Mittelpunkt: (1) Welche Bedeutung haben Privatkonkursregelungen
und makroökonomische Variablen (z. B. Arbeitslosigkeit) für die Erklärung von Privatkonkursen auf nationaler und regionaler
Ebene (z. B. Bundesländer, Bezirke) in Österreich seit 1995? (2) Welche Bedeutung haben soziodemografische Variablen auf der
Makroebene (z. B. Alterststruktur, Bildungsstruktur) und die Schuldnerberatung für die Erklärung von Privatkonkurszahlen und
Verfahrensmerkmalen? (3) Welchen Effekt hatte das Verbot des kleinen Automatenglückspiels auf Privatkonkurse in den betroffenen
Bundesländern?
Das Projekt schätzt die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte angepasster Erwerbsarbeitszeiten in Österreich. Ausgangspunkt
der Analyse ist ein (hypothetisches) Szenario, in dem mittels kollektivvertraglicher und betrieblicher Regelungen die Arbeitszeit
der Beschäftigten so geändert wird, dass sie den individuellen Wünschen entspricht. Die Veränderung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen
durchschnittlichen Arbeitszeit wird dabei aus Mikrodaten (Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung) unter der Annahme berechnet,
dass alle Beschäftigten ihre Erwerbsarbeitszeit auf das präferierte Maß reduzieren bzw. erhöhen. Sie ist dann der Ausgangspunkt
für die Abschätzung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte.