The results of the WIFO-Konjunkturtest (business cycle survey) in July show a significant deterioration of economic assessments
across all sectors. Economic assessments and expectations were particularly sceptical in manufacturing. Capacity utilisation
declined in all sectors. In the total economy, as in previous quarters, the "shortage of labour force" was the most important
obstacle to business activity, although "insufficient demand” Increased further in importance. Sales price expectations continue
to show a downward trend.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom Juli zeigen eine empfindliche Eintrübung der Konjunktureinschätzungen in allen
Sektoren. Besonders skeptisch fielen Lageeinschätzungen und Konjunkturerwartungen in der Sachgütererzeugung aus. Die Kapazitätsauslastung
ging in allen Sektoren zurück. In der Gesamtwirtschaft war wie in den Vorquartalen der "Mangel an Arbeitskräften" das wichtigste
Hemmnis der Geschäftstätigkeit, allerdings gewann der "Mangel an Nachfrage" neuerlich an Bedeutung. Die Verkaufspreiserwartungen
zeigen weiterhin einen rückläufigen Trend.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im August eine Fortsetzung des Rückgangs der unternehmerischen Konjunkturbeurteilungen.
Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit –8,9 Punkten (saisonbereinigt) um 3,6 Punkte unter dem Wert des Vormonats (–5,2
Punkte). Die Lagebeurteilungen gingen über die Branchen hinweg zurück und notierten insbesondere in der Sachgütererzeugung
tief im negativen Bereich. Auch die Konjunkturerwartungen verschlechterten sich weiter und signalisieren pessimistische Konjunkturausblicke.
Die Kreditnachfrage der Unternehmen ging im August nicht weiter zurück, dennoch schätzen diese die Bereitschaft der Banken
zur Kreditvergabe mehrheitlich als restriktiv ein.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im Juli eine Fortsetzung der Abkühlung der unternehmerischen Konjunktureinschätzungen.
Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit –5,1 Punkten (saisonbereinigt) 4,2 Punkte unter dem Wert des Vormonats (–0,8 Punkte).
Die Lagebeurteilungen gingen über die Branchen hinweg – mit Ausnahme des Einzelhandels – zurück und lagen insbesondere in
den energieintensiven Sachgüterbranchen tief im negativen Bereich. Auch die Konjunkturerwartungen trübten sich weiter ein
und signalisieren über die Branchen hinweg skeptische Konjunkturausblicke. Dem Konjunkturverlauf entsprechend waren die Verkaufspreiserwartungen
weiter rückläufig.
Um die Auswirkungen weiterhin hoher Energiepreise auf die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie abschätzen zu
können, wurden modellbasierte Szenarioanalysen und eine Unternehmensbefragung durchgeführt. Die Studienergebnisse legen nahe,
dass dauerhaft höhere Energiepreise zu Rückgängen der Industrieproduktion und -beschäftigung führen sowie die Gefahren der
Verlagerungen der Produktion von energieintensiven Produktionsschritten vergrößert. Dies erhöht die bereits erheblichen Herausforderungen
der Dekarbonisierung bei gleichzeitigem Erhalt der heimischen Wettbewerbsfähigkeit. Den Industriestandort auch bei weiterhin
hohen Energiepreisen attraktiv zu halten, ist notwendig, um unternehmerische Investitionen weiterhin sicherzustellen.
Die Ergebnisse der WIFO-Investitionsbefragung lassen für 2023 eine neuerliche Kürzung der Investitionspläne erwarten. Das
Investitionswachstum dürfte sich dabei in der Sachgütererzeugung stärker abschwächen als im Dienstleistungssektor. Auf Branchenebene
zeigt sich ein gemischtes Bild. Innerhalb der Sachgütererzeugung kürzen vor allem die Hersteller von dauerhaften Konsumgütern
und Vorprodukten ihre Investitionen; in den Dienstleistungen sind es die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen
Dienstleister, die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleister und Unternehmen im Grundstücks- und Wohnungswesen. Die Erbringer
von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen rechnen dagegen mit einem robusten Investitionswachstum. Großunternehmen schränken
ihre Investitionen voraussichtlich weniger stark ein als kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Abschwächung des Investitionswachstums
zeigt sich in sämtlichen Unterkategorien (Ausrüstungs-, Infrastruktur- und immaterielle Anlageinvestitionen). Für Österreichs
Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO für 2023 mit einer Stagnation der realen Bruttoanlageinvestitionen (0,0%).
The results of the WIFO-Konjunkturtest (business cycle survey) in April point to an improvement in the total economy but reveal
an uneven development of economic assessments in the individual sectors. Overall, the business activity indices point upward,
with the trend being driven primarily by services and retail trade. In contrast, capacity utilisation slightly increased in
all sectors. Similar to previous results, the "shortage of labour force" was the main obstacle to business activity in the
Austrian economy in the last quarter, although the "insufficient demand" continued to gain in importance. Sales price expectations
have been showing a downward trend for several months.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im Juni eine deutliche Abkühlung der Konjunktureinschätzungen der österreichischen
Unternehmen. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit –0,9 Punkten (saisonbereinigt) 5,7 Punkte unter dem Wert des Vormonats
(4,8 Punkte). Die Lagebeurteilungen trübten sich über die Branchen hinweg ein und notierten insbesondere in der energieintensiven
Sachgütererzeugung tief in negativen Bereichen. Auch die Konjunkturerwartungen gingen deutlich zurück und zeigen für alle
Branchen skeptische Konjunkturausblicke. Die Verkaufspreiserwartungen gingen weiter zurück, blieben aber in den Dienstleistungen
und im Einzelhandel weiter überdurchschnittlich.
Im 1. Halbjahr 2022 profitierte Österreichs Exportwirtschaft noch von hohen Auftragsbeständen und der Auflösung von Lieferengpässen,
wodurch die Ausfuhren im Gesamtjahr kräftig wuchsen. Das lebhafte Importwachstum war vor allem preisgetrieben, der Zuwachs
der Importmengen blieb gering. Der Energiepreisschock führte zu einer deutlichen Verschlechterung des preislichen Austauschverhältnisses
im Warenhandel und belastete das Handelsbilanzdefizit. Die Industriekonjunktur entwickelte sich trotz einer Eintrübung der
Konjunkturerwartungen bis zum Sommer robust. Im 2. Halbjahr nahm die Konjunkturdynamik in der Herstellung von Waren ab. Trotz
des deutlichen Anstiegs der unternehmerischen Unsicherheit blieb die Kapazitätsauslastung 2022 leicht überdurchschnittlich.
Der Energiepreisanstieg beeinträchtigte vor allem die energieintensive Vorproduktindustrie. Die Bruttoausrüstungsinvestitionen
waren 2022 leicht rückläufig. Die einzelnen Teilbereiche entwickelten sich unterschiedlich. Während die Ausrüstungsinvestitionen
sanken, wurden Investitionen in immaterielle Anlagegüter ausgeweitet.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom April deuten für die Gesamtwirtschaft auf eine Verbesserung der Konjunktur hin,
zeigen jedoch nach Branchen eine heterogene Entwicklung der Konjunkturbeurteilungen. Im Aggregat weisen die Indizes nach oben,
der Anstieg ist allerdings von den Dienstleistungen und vom Einzelhandel getrieben. Die Kapazitätsauslastung stieg hingegen
in allen Sektoren leicht an. In der Gesamtwirtschaft war wie in den Vorquartalen der "Mangel an Arbeitskräften" das wichtigste
Hemmnis der Geschäftstätigkeit, allerdings gewann der "Mangel an Nachfrage" weiter an Bedeutung. Die Verkaufspreiserwartungen
zeigen seit einigen Monaten einen rückläufigen Trend.