This study identifies environmentally friendly growth potential of selected sectors in Uganda. An innovative survey of owners
and top managers of firms in sectoral value chains in Uganda enables a ranking of economic growth prospects, on the one hand,
and aspects of sustainability, on the other hand. The results reveal employment, investment and export growth potential at
the sector level. The findings suggest a double dividend related to green growth. The sustainability ranking has identified
other priority sectors than the economic growth ranking. Hence, the lever for green growth policies (e.g., green finance)
appears to be higher in the sectors that also exhibit bigger growth potential. In addition, green growth requires supporting
industrial sectors, more sustainable business practices and resolving issues related to the public administration's enforcement
of environmental regulations.
Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich seit der letzten WIFO-Prognose weltweit eingetrübt. Dies hat auch Folgen für die
erwartete Erholung in Österreich. Vorlaufindikatoren deuten auf eine Konjunkturabschwächung hin, die 2022 vorwiegend die Industrie
betrifft. Dagegen wird der Tourismus 2022 überproportional zum Wirtschaftswachstum beitragen. Nach +4,8% im Vorjahr erwartet
das WIFO für 2022 und 2023 ein reales BIP-Wachstum von 4,3% bzw. 1,6%.
Der rasante Anstieg der Preise für Energie und Lebensmittel hatte in den mittel , ost- und südosteuropäischen Ländern (MOSOEL)
eine merkliche Inflationsbeschleunigung zur Folge, die mit einer Mischung aus restriktiver Geld- und expansiver Fiskalpolitik
bekämpft wird. Trotz der insgesamt geringen Handelsverflechtung der meisten MOSOEL mit Russland und der Ukraine könnten die
Einbußen in manchen Sektoren wie der Automobilindustrie beträchtlich sein. Die für 2022 erwartete Wachstumsverlangsamung in
den meisten MOSOEL dürfte vorübergehender Natur sein, bereits 2023 sollte das Wachstum wieder an Schwung gewinnen. Mehrere
GUS-Länder und die Ukraine werden 2022 eine Rezession verzeichnen, Russland voraussichtlich auch noch 2023.
Aus demografischen Gründen wird das Arbeitskräfteangebot in Österreich in den kommenden Jahren schwächer wachsen als in der
Vergangenheit. Um die Wirtschaft dennoch mit Fachkräften versorgen zu können, sind Strategien zur Hebung der Beschäftigungsquote
von Nöten. Ein wichtiger Hebel ist die Qualifizierung. Notwendig sind insbesondere Investitionen in die frühkindliche Bildung
zur Vermeidung früher Ausbildungsabbrüche, die Forcierung der längerfristigen Qualifizierung Arbeitsloser zur Stärkung des
Humankapitals und der Abbau von Weiterbildungsbarrieren.
Das WIFO befragte im Frühjahr 2022 zum dritten Mal die größten österreichischen Industrieunternehmen zu Wettbewerbsstrategien,
Wertschöpfungsketten, Kompetenzaufbau und Standortpolitik. Die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen fußt auf ihrer Fähigkeit,
Erzeugnisse und Dienstleistungen an Kundenwünsche anzupassen, sowie auf deren Qualität und technologischem Gehalt. Qualifizierte
Arbeitskräfte sind in diesem Zusammenhang ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Der Mangel an Fachkräften wird vermehrt als Wachstumshemmnis
und Standortnachteil wahrgenommen, weshalb Maßnahmen in diesem Bereich hohe Bedeutung beigemessen wird. Die COVID-19-Krise
dürfte die Bedeutung von Innovation weiter erhöht haben. Die Unternehmen haben ihre Risikoneigung in Abhängigkeit ihres ursprünglichen
Ambitionsniveaus beim Aufbau technologischer Kompetenzen an das veränderte Umfeld angepasst.
Christian Glocker, Stefan Schiman, Wirtschaftliche Erholung verliert an Schwung. Prognose für 2022 und 2023 • Vasily Astrov,
Olga Pindyuk (wiiw), Ukraine-Krieg bremst Erholung Mittel-, Ost- und Südosteuropas von der COVID-19-Krise • Ulrike Huemer,
Qualifizierung als Mittel zur Hebung der Beschäftigungsquote • Andreas Reinstaller (OeNB), Klaus Friesenbichler, Werner Hölzl,
Agnes Kügler (WIFO), Herausforderungen und Bestimmungsfaktoren der Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Industrieunternehmen.
Ergebnisse der WIFO-Industriebefragung 2022
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im Juli einen deutlichen Rückgang der Konjunkturdynamik. Der WIFO-Konjunkturklimaindex
notierte mit 10,5 Punkten (saisonbereinigt) 6,1 Punkte unter dem Wert des Vormonats (16,7 Punkte). Die Ergebnisse zeigen eine
Abschwächung bei den Lageeinschätzungen und den Konjunkturerwartungen. Während die Lageindikatoren nach wie vor ein positives
Konjunkturumfeld zeichnen, signalisieren die unternehmerischen Erwartungen schwache Konjunkturausblicke der Unternehmen. Die
Unwägbarkeiten der Gasversorgung und die hohen Energiepreise haben die unternehmerische Unsicherheit weiter erhöht. Die Mehrheit
der Unternehmen rechnet weiterhin damit, Preiserhöhungen vornehmen zu müssen.