Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auf der Grundlage der Konsumerhebung 2019/20, die alle fünf Jahre von Statistik Austria erhoben wird, sind im ersten Teil
der Arbeit die Konsumausgaben der Pensionshaushalte näher beleuchtet. Für Pensionshaushalte stellten 2019/20 die Wohnungsausgaben
(einschließlich Energie, jedoch ohne imputierte Mieten) mit 17,7% den höchsten Ausgabenanteil dar. Der zweitgrößte Ausgabenbereich
für Pensionshaushalte waren Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (14,2%) gefolgt von anderen Waren und Dienstleistungen
(14,1%). Deutliche Abweichungen nach oben haben Pensionshaushalte für Gesundheitspflege, während für jüngere Haushalte Aufwendungen
für Beherbergung- und Gaststättendienstleistungen eine größere Rolle einnahmen als jene für Gesundheitspflege. Im zweiten
Teil der Arbeit wird die Abgabenbelastung der Pensionshaushalte mit direkten Abgaben und konsumabhängigen Steuern beleuchtet.
Mit finanzieller Unterstützung von: Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
This project aims at a comprehensive analysis of the determinants of personal bankruptcy in Austria since its introduction
in 1995. The vast majority of studies on personal bankruptcy refer to the USA, whereas the situation in Austria has been less
researched. We focus on three research questions: (1) What is the importance of personal bankruptcy regulations and macroeconomic
variables (e.g., unemployment) in explaining personal bankruptcies at the national and regional levels (e.g., provinces, districts)
in Austria since 1995? (2) What is the importance of sociodemographic variables at the macro level (e.g., age structure, educational
structure) and debt counselling in explaining personal bankruptcy numbers and procedural characteristics? (3) What effect
did the ban on small-scale slot machine gambling have on personal bankruptcies in the affected states?
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Institut für Höhere Studien
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit
Die Gestaltung der passiven Leistungen der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld und Notstandshilfe) wird derzeit verstärkt
diskutiert. Das Projekt untersucht auf Basis eines Mikrosimulationsmodells, pseudonymisierter Individualdaten zu Erwerbskarrieren
und Leistungsbezug die Effekte möglicher Änderungen. Für unterschiedliche Szenarien werden die Kosten bzw. Einsparungen gegenüber
der derzeitigen Ausgestaltung ermittelt und für verschiedene Gruppen von Arbeitslosen mögliche Veränderungen des Leistungsbezuges
aufgezeigt.
Auftraggeber: Bundeskanzleramt – Oesterreichische Nationalbank – Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Using an integrated data set, the project aims to empirically investigate the income situation of private households in 2019
before and after redistribution through government revenue and expenditure. Based on market incomes, the distributional effects
of social contributions as well as direct and indirect taxes are examined on the revenue side of the public sector and, on
the expenditure side, the social and welfare benefits in cash and in kind provided by the public sector in the areas of health,
education, family, housing, unemployment, and means-tested minimum benefits as well as old-age benefits. The effects and the
extent of redistribution as well as their impact on income inequality and poverty are analysed both over time and differentiated
by household type. In addition, developments relevant to redistribution between 2005 and 2019 are examined.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Universität für Bodenkultur Wien – e-think – Zentrum für Energiewirtschaft und Umwelt – Technische Universität Wien
The Austrian government strives for achieving greenhouse gas neutrality in the transport and the buildings sector by 2040.
Achieving a complete decarbonisation within such a short time period will be challenging for both sectors: in the transport
sector the trend of rising emissions must be reversed; in the building sector the building stock must be thermally improved
and heating systems must completely shift towards renewable energy sources. The introduction of policy instruments to decarbonise
the housing and mobility sectors will entail different effects for different household groups depending on several (socio-economic)
aspects. The (presumed) regressivity of policy instruments (most notably fiscal measures) in these areas very often impedes
an evidence-based discussion on the political level and is used as an argument against the implementation of respective measures.
By linking a macroeconomic model with a vehicle choice model, a transport demand model and a building stock model, in TransFair-AT
we will analyse policy scenarios achieving a full decarbonisation of housing and mobility in Austria by 2040. We will assess
the emission impacts as well as the macroeconomic and distributional effects of policy sets on different household types and
develop measures to compensate vulnerable groups ensuring that the disposable income of disadvantaged household groups is
not reduced.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Montanuniversität Leoben – Technische Universität Graz
Ziel des Projektes ist die umfassende Erarbeitung und Bewertung von Ausbauszenarien für die Energieinfrastruktur in den Bereichen
Strom, Gas und Wärme, um bis zum Jahr 2040 ein nachhaltiges, klimaneutrales Wirtschafts- und Energiesystem in Österreich zu
ermöglichen. In "InfraTrans2040" werden die Modelle ATLANTIS, HyFlow und ASCANIO gekoppelt, um drei unterschiedliche Szenarien
(Import- bzw. Export-Orientierung, Sektorkopplung und Energieeffizienz) zu analysieren und daraus Infrastruktur-Ausbaupläne
abzuleiten. Mittels einer Multikriterienanalyse werden technische, techno-ökonomische, makroökonomische und ökologische Aspekte
systematisch miteinander verglichen und Interdependenzen aufgezeigt. Die im Zuge des Projektes erarbeitete GIS-basierte und
web-taugliche Landkarte (z. B. für Energieinfrastrukturen, Potentiale erneuerbarer Energien, lokale Energiebedarfe) gewährleistet
die Übersichtlichkeit der komplexen Zusammenhänge. Durch die intensive Einbindung einer breiten Gruppe von Stakeholdern in
fünf spezialisierten Workshops wird sichergestellt, dass Vorstellungen und Expertise der Stakeholder in das Projekt einfließen
können und ihre Anforderungen entsprechend berücksichtigt werden.
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Das Projekt schätzt die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte angepasster Erwerbsarbeitszeiten in Österreich. Ausgangspunkt
der Analyse ist ein (hypothetisches) Szenario, in dem mittels kollektivvertraglicher und betrieblicher Regelungen die Arbeitszeit
der Beschäftigten so geändert wird, dass sie den individuellen Wünschen entspricht. Die Veränderung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen
durchschnittlichen Arbeitszeit wird dabei aus Mikrodaten (Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung) unter der Annahme berechnet,
dass alle Beschäftigten ihre Erwerbsarbeitszeit auf das präferierte Maß reduzieren bzw. erhöhen. Sie ist dann der Ausgangspunkt
für die Abschätzung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte.
Auftraggeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
The two-year AW Curriculum will be held for the second time in 2021-22 by the Federal Ministry for Digital and Economic Affairs
(BMDW) together with the Competence Center Research International Economics (FIW) and the Federal Academy of Administration
(VAB). Eleven seminars, specifically five basic seminars (B1 to B5) and six elective seminars (W1 to W6), will again take
place within two years. Participants receive a certificate of participation from FIW after registering for the AW curriculum
(this is also possible at a later date) and attending five basic seminars and at least three elective seminars. It is also
possible to attend individual seminars without participating in the AW curriculum.
Auftraggeber: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die Schaffung einheitlicher rechtsverbindlicher Normen und Standards sind eine essentielle Grundlage für das Funktionieren
des EU-Binnenmarktes, die zugleich über den internationalen Handel zunehmend auch über die Grenzen der EU verbreitet werden.
Die Gestaltung globaler Standards und Regulierungen nach EU-Richtlinien auch außerhalb der EU-Grenzen ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil
der EU. Der EU gelingt es auch, sich ohne internationale Verträge oder Vereinbarungen, Regeln, Vorschriften und Standards
nur durch Marktmechanismen in Drittländern durchzusetzen. Dies hat bereits in vielen Bereichen zu einer "Europäisierung" vieler
wichtiger Aspekte des globalen Handels beigetragen. In der wissenschaftlichen Literatur wird dieser unilaterale regulatorische
Einfluss der EU als "Brussels Effect" beschrieben. Im Rahmen dieses Projektes steht ein umfassender Überblick und Zusammenhang
des Brussels Effects mit der EU-Handelspolitik im Vordergrund, der darlegt inwiefern ein Brussels Effect im Netzwerk der EU-Handelsabkommen
zu beobachten ist. Auf Basis einer umfassenden und breiten Identifizierung des Brussels Effects setzt sich diese Studie das
Ziel, die Handelseffekte im Sinne der führenden Rolle in der Gestaltung globaler Standards und Regulierungen für die EU und
Österreich zu quantifizieren und darauf aufbauend weitere Bereiche qualitativ zu erfassen, in denen das Potential eines "Brussels
Effects 2.0" im Rahmen der EU-Handelspolitik noch nicht ausgeschöpft ist.
Projektleitung: Franz Sinabell Projektmitarbeit: Peter Mayerhofer, Christian Garaus, Henry Jäger, Caroline Kunesch, Felix Schottroff (Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Lebensmitteltechnologie)
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die Transformation der Wirtschaft in Richtung mehr Nachhaltigkeit wird durch strategische Weichenstellungen auf EU-Ebene und
die Umsetzung in den Mitgliedsländern nun mit mehr Tempo in Angriff genommen als noch vor Kurzem. Sie erfasst alle Lebensbereiche,
darunter auch die Art und Weise, wie Lebensmittel erzeugt, verarbeitet und konsumiert, und wie Reste verwertet werden. Immer
mehr Verbraucherinnen und Verbraucher, vor allem junge, fragen nachhaltigere Lebensmittel nach und treffen ihre Kaufentscheidung
auf der Basis von nachvollziehbaren Belegen über die Vorteile bestimmter Lebensmittel gegenüber anderen. In dem vorliegenden
Bericht werden Zwischenergebnisse einer Arbeit vorgestellt, die untersucht, inwieweit die Lebensmittelwirtschaft der Kernstadt
und Metropolregion Wien von sich abzeichnenden möglicherweise disruptive Änderungen in der Wertschöpfungskette Lebensmittel
betroffen sein wird.