Commissioned by: Federal Ministry of Climate Action, Environment, Energy, Mobility, Innovation and Technology
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Im Zuge der aufkommenden Diskussion um Inflationsbekämpfungsinitiativen wurden sehr schnell auch wettbewerbsaktivierende Maßnahmen
von der Politik gefordert. Obgleich die Wettbewerbspolitik Fehlentwicklungen von Geld- und Fiskalpolitik nicht egalisieren
kann, ist sie aber dennoch in der Lage einen langfristigen Beitrag zur Inflationsdämpfung zu leisten. Basierend auf einem
Überblick über Märkte mit einer besonders hohen Marktkonzentration werden wettbewerbsökonomische Analysen, inwieweit aus dieser
hohen Marktkonzentration tatsächlich Inflation treibende Beeinträchtigungen des funktionierenden Wettbewerbs resultieren,
angestellt werden. Neben kurzfristig realisierbaren Maßnahmen zur Intensivierung des Wettbewerbs auf Basis des geltenden Rechtsrahmens
werden auch Reformoptionen für das österreichische Wettbewerbsrecht diskutiert. Darüber hinaus werden auch Optionen für die
Nutzung der durch öffentliches Eigentum an Unternehmen gegebenen Einflussmöglichkeiten auf unternehmerische Entscheidungen
zum Wohle der Allgemeinheit, insbesondere im Energiebereich, ausgelotet. Zusammenfassende Schlussfolgerungen für die österreichische
Wettbewerbspolitik runden die Analyse ab.
Commissioned by: Austrian Economic Chamber, Association for Building, Materials and Ceramic Industries
Study by: Austrian Institute of Economic Research
ReConstruct ist eine vom WIFO und CEPS getragene Plattform mit dem Ziel gemeinsam mit Akteur:innen aus Industrie, Politik,
Forschung und Zivilgesellschaft über die Zukunft des Bauens im Hinblick auf Klimaneutralität zu reflektieren. Dazu erfolgt
ein Austausch mit ähnlichen internationalen Aktivitäten, beispielsweise dem Projekt "Mistra Carbon Exit" in Schweden. Die
Diskussionen konzentrieren sich unter anderem auf Innovationen im Bereich der Baustoffe, Innovationen bei Bauten, Kohlenstoffrecycling
und sektorübergreifende Symbiosen. Als Gesamtperspektive wird ein integrierter Ansatz für die Wertschöpfungskette gewählt,
um den Wert von Kohlenstoff(-reduzierungen) zu ermitteln und die "grüne Prämie" zu bestimmen.
Commissioned by: Federal Ministry of Labour and Economy
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Im Zuge des ursprünglich von den Energiepreisen induzierten allgemeinen Preisauftriebs haben sich auch die Preise für Lebensmittel
in Österreich stark erhöht. Aufgrund der stark konzentrierten Marktstruktur des Lebensmittelhandels erfolgte auch sehr bald
der Ruf nach wettbewerbsaktivierenden Maßnahmen. Ein Weg, um den Wettbewerb zu beleben, stellt die Erhöhung der Preistransparenz
auf Märkten dar. In einer digitalisierten Wirtschaft haben sich zu diesem Zweck betriebene internetbasierte Preisvergleichsportale
für eine Vielzahl von Produkten etabliert. Ziel jeder staatlichen Intervention zur Erhöhung der Preistransparenz muss es sein,
den Wettbewerb zu stärken, weshalb die Potenziale und die Risiken von Maßnahmen zur Erhöhung der Preistransparenz im Lebensmittelhandel
analysiert und gegeneinander abgewogen werden, um nicht den gegenteiligen Effekt einer Wettbewerbseinschränkung zu erreichen.
Commissioned by: Federal Ministry of Climate Action, Environment, Energy, Mobility, Innovation and Technology
Study by: Austrian Institute of Economic Research
In der wirtschaftspolitischen Diskussion dominieren häufig die budgetären Kosten von Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen,
während deren Nutzen sowie die mögliche budgetäre Belastung durch das Unterlassen solcher Maßnahmen weitaus weniger Beachtung
finden. Dabei können unzureichende Klimaschutzmaßnahmen erhebliche direkte und indirekte Kosten für die öffentlichen Haushalte
verursachen. Auch für Österreich fehlt bisher eine gesamthafte Übersicht über mögliche Kosten der klimapolitischen Untätigkeit
für die öffentliche Hand. Vor diesem Hintergrund wertet das Policy Paper die bestehende empirische Literatur für Österreich
aus, um zu einem möglichst umfassenden Bild der mit dem Nichthandeln in der Klimapolitik verbundenen budgetären Risiken zu
kommen.
Österreich zählt europaweit zu den Ländern mit dem höchsten Flächenverbrauch. Flächen für die landwirtschaftliche Produktion
nehmen kontinuierlich ab, was negative Folgen für die Versorgungssicherheit hat. Das Ziel der Bundesregierung, den täglichen
Verbrauch auf 2,5 ha bis 2030 einzuschränken, könnte verfehlt werden, da aufgrund der österreichischen Bundesverfassung die
mit der Widmung von Flächen betrauten Organe zu wenige Anreize zur Eindämmung des Flächenverbrauchs haben. Das Projekt stellt
einerseits die Dringlichkeit der Begrenzung des Flächenverbrauchs zur Erhöhung der Versorgungssicherheit dar und quantifiziert
diese, andererseits werden die Möglichkeiten fiskalpolitischer und besonders steuerpolitischer Eingriffe identifiziert und
beschrieben sowie Handlungsoptionen und Schlussfolgerungen ausgearbeitet.
Commissioned by: Federal Ministry of Agriculture, Regions and Tourism
Study by: Austrian Institute of Economic Research – M&E Factory monitoring and evaluation GMBH
Der Walddialog ist ein Prozess, in dem eine große Gruppe von Beteiligten an der Forst- und Holzwirtschaft in Österreich zu
Themen der Waldpolitik aktiv mitarbeiten. In verschiedenen Formaten wird die Meinung und Einschätzung der beteiligten Akteurinnen
und Akteure eingeholt. Auf diese Weise werden Themen von allgemeinem Interesse verbreitet und im Hinblick auf ihre Relevanz
für verschiedene Gruppen erörtert. In dem geplanten Projekt wird der Prozess evaluiert und es wird bewertet, ob die angestrebten
Wirkungen erzielt wurden. Weiters werden Vorschläge ausgearbeitet, um den Dialog effektiver zu gestalten.
Project lead: Franz Sinabell Project team member: Hermine Mitter, Franz Fensl (INWE-BOKU)
Commissioned by: University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Vienna
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Das Projekt soll dazu beitragen, die Nicht-CO2-Treibhausgasemissionen auf Betriebsebene zu ermitteln und Emissionsminderungspotenziale
in der Landwirtschaft zu identifizieren. Die Ziele des Projekts sind die Entwicklung eines Protokolls zur Erstellung eines
digitalen Monitoringsystems (DMS) von Nicht-CO2-Treibhausgasemissionen für landwirtschaftliche Betriebe; die Entwicklung und
der Test eines Prototyp DMS; die Identifikation kosteneffektiver Klimaschutzmaßnahmen für landwirtschaftliche Betriebe und
die Entwicklung eines Kommunikationskonzepts für ein digitales Dashboard zur Darstellung und Evaluierung von Kennzahlen zu
Nicht-CO2-Treibhausgasemissionen für landwirtschaftliche Betriebe.
Project lead: Ina Meyer Project team member: Franz Sinabell, Christian Garaus, Christian Garaus, Henry Jäger, Hannes Leo (University of Natural Resources and Life Sciences Vienna, Institute of Marketing and Innovation)
Study by: Austrian Institute of Economic Research – Community Based Innovation Systems GmbH – University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Vienna
Supported by: Anniversary Fund of the Oesterreichische Nationalbank
Die Lebensmittelwertschöpfungskette ist das Rückgrat der Gesellschaft, aber weit davon entfernt, mit den Pariser Klimazielen
oder dem Green Deal der Europäischen Kommission übereinzustimmen. Etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen gehen weltweit
auf sie zurück. Etwa die Hälfte davon ist auf die Fleischproduktion zurückzuführen, die etwa 80% der landwirtschaftlichen
Nutzfläche für die Futtermittelproduktion beansprucht. Der hohe Flächenverbrauch geht mit dem Verlust der biologischen Vielfalt
und der Zerstörung natürlicher Lebensräume einher. Der nicht nachhaltige Fußabdruck der Fleischproduktion kann entweder durch
politische Entscheidungsträger:innen, die die Landwirtschaft mit der Klimapolitik in Einklang bringen, oder durch Verbraucher:innen,
die aus Gründen des Klimas, der Gesundheit oder des Tierschutzes vor Fleischprodukten zurückschrecken, oder durch Innovatoren
oder etablierte Unternehmen, die neue Technologien einsetzen, um Fleischprodukte zu ersetzen, indem sie das gleiche sinnliche
Erlebnis zu niedrigeren Kosten und in besserer Qualität anbieten, durchbrochen werden. Dieses Projekt untersucht die potenziell
störenden Auswirkungen von Regulierungsbehörden, etablierten Unternehmen, Verbraucher:innen oder Start-ups (RISC) und erstellt
Diffusionskurven für Fleischalternativen auf der Grundlage eingehender Analysen dieser potenziellen Störfaktoren. Die Diffusionsszenarien
werden verwendet, um die Auswirkungen der wahrscheinlichsten Szenarien auf die Lebensmittelwertschöpfungskette in Bezug auf
Produktion, Wertschöpfung, Beschäftigung und Treibhausgasemissionen mit einem regionalen Schwerpunkt auf Österreich zu bewerten.
Es werden makroökonomische Auswirkungen untersucht, die mit Regulierungen des Agrarsektors zum Zweck der Erreichung von Klimazielen
einhergehen. Der Agrarsektor spielt in der Volkswirtschaft zwar eine untergeordnete wirtschaftliche Rolle, aufgrund der Verflechtungen
mit anderen Sektoren in der Wertschöpfungskette der Nahrungsmittel und wegen positiver externer Effekte bzw. Spillovers zu
anderen Sektoren, wie dem Tourismus, sind volkswirtschaftliche Auswirkungen relevant. Das Ziel der Untersuchung ist, nicht
nur die im Sektor zu erwartenden Anpassungs- und Vermeidungskosten zu bewerten, sondern die Folgewirkungen auf die Volkswirtschaft
quantitativ zu erfassen. Die relevanten Größen sind dabei die Auswirkungen auf BIP, Bruttowertschöpfung und Beschäftigung.
Als ergänzende Kennwerte werden die Auswirkungen auf die Selbstversorgung mit Agrargütern und Lebensmitteln bewertet.
Commissioned by: International Institute for Applied Systems Analysis
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Eine nachhaltige Landwirtschaft ist von grundlegender Bedeutung für die Erreichung vieler Ziele für nachhaltige Entwicklung
(Sustainable Development Goals – SDG). Die Wege zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und die Möglichkeit, sie zu messen, sind
jedoch nach wie vor schwer vorstellbar, zum Teil, weil die biophysikalische und sozioökonomische Nachhaltigkeit der Landwirtschaft
noch nicht ausreichend integriert ist. Darüber hinaus gibt es komplexe und regional unterschiedliche Zielkonflikte zwischen
den landwirtschaftsbezogenen SDG, aber nur wenige Studien oder Instrumente, um diese Zielkonflikte auf nationaler bis globaler
Ebene zu untersuchen und zu verstehen, und Strategien für eine nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln. Diese Lücke gilt
es zu schließen. Aufbauend auf dem globalen Indikatorensystem SAM (Sustainable Agricultural Matrix zur Messung der Nachhaltigkeit
in der Landwirtschaft) und der bisher entwickelten Datenbank konzentriert sich ein internationales Konsortium, bestehend aus
Expert:innen der Natur- und Sozialwissenschaften sowie Interessengruppen wie Landwirt:innen, Nichtregierungsorganisationen,
Industrie und politische Entscheidungsträger:innen, auf die Anwendung auf nationaler und subnationaler Ebene.